Villa Rosenthal
Eine Einrichtung von JenaKultur.
Mälzerstraße 11
07745 Jena
Tel. +49 3641 49-8270
Fax +49 3641 49-8005
villa.rosenthal@jena.de
Werkleitung
Friedrun Vollmer
Carsten Müller
Jana Gründig
Öffnungszeiten Ausstellungsbereich:
Di/Do 12 – 15 Uhr
Mi 13 – 17 Uhr
und nach Vereinbarung
(Mo, Fr, Sa und Feiertage geschlossen)
Die Villa geht vom 09.12.25 bis zum 02.01.26 in die Winterpause.
Vom 8. Dezember 2025 bis zum 19. Februar 2026 wird das Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendium zum 2. Mal öffentlich ausgeschrieben.
In Anlehnung an eine grundsätzlich stärkere Anbindung des Stipendienprogramms an städtische Themen sowie Akteur:innen und ausgehend von Impulsen aus dem Arbeitskreis des „Runden Tischs für Demokratie“ und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena sollen mögliche Vermittlungsformate zur Geschichte der Jugendsozialarbeit in Jena herausgearbeitet werden. Der entsprechende Zeitraum umfasst das Ende der 80er Jahre bis Mitte / Ende der 90er Jahre, wobei sowohl die Besonderheiten der gesellschaftspolitischen Umbrüche bzw. der Transformationszeit als auch die Radikalisierung des späteren NSU unbedingt berücksichtigt werden sollen.
Bewerben können sich volljährige, nationale und internationale Personen, die mindestens einen Bachelor-Abschluss in der Sozialen Arbeit oder in einem anderen sozial-/geisteswissenschaftlichen Fach erlangt haben und Expertise im Themenfeld nachweisen können.
Es wird ein:e Stipendiat:in für einen Zeitraum von 12 Monaten benannt, mit einer zweimonatigen Arbeitspause im Sommer 2027 (nach individueller Abstimmung mit dem Berater:innengremium). Die Stipendienzeit umfasst den Zeitraum vom 1. November 2026 bis 31. Oktober 2027.
Das Fachgremium besteht aus fünf Mitgliedern und wird im Juni 2025 tagen.
Alle notwendigen Informationen in Form der Ausschreibungs- und Vergaberichtlinien sowie das Bewerbungsformular stehen hier unter "Downloads" zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen und wünschen Ihnen viel Erfolg.
Rückfragen gern an:
Ivette Löwer | ivette.loewer@jena.de | 03641-498270
©Leonie Dellen
Leonie Dellen ist Historikerin und politische Bildnerin. Nach ihrem interdisziplinären Masterstudium Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts an der Universität Jena arbeitete sie am Erinnerungsort Topf & Söhne in Erfurt und war freiberuflich in der politischen Bildungsarbeit tätig. Ihre Schwerpunkte liegen auf Rassismus, Antisemitismus und rechter Gewalt in der deutschen Geschichte und Gegenwart.
Im Rahmen des Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiums für Politische Bildung untersucht sie die Perspektiven von Betroffenen rechter Gewalt auf die Jugendsozialarbeit in Jena während der Wende- und Transformationszeit. Der Untersuchungszeitraum umfasst das Ende der 80er Jahre bis Mitte / Ende der 90er Jahre, wobei sowohl die Besonderheiten der gesellschaftspolitischen Umbrüche bzw. der Transformationszeit als auch die Radikalisierung des späteren NSU berücksichtigt werden.
Aus einer rassismuskritischen Perspektive fragt sie, welche Stimmen und Erfahrungen im Konzept der akzeptierenden Jugendarbeit ungehört blieben – insbesondere die Perspektiven derjenigen, die von neonazistischer Gewalt betroffen waren. Ziel ihrer Arbeit ist es, diese Erfahrungen sichtbar zu machen und daraus Impulse für eine zeitgemäße, rassismuskritische Soziale Arbeit zu gewinnen, die heutigen Herausforderungen im Umgang mit Rechtsextremismus begegnet.
Über die Sichtung und die wissenschaftliche Analyse des vorhandenen Aktenmaterials mit lokalem Bezug, soll ein solides Fundament entstehen, das als Grundlage für nachfolgende Stipendien im Bereich Politische Bildung genutzt werden kann.
Hotline +49 3641 49-8060
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